CORONA-KRISE: Ist E-Scooter Verleiher Lime bald pleite?<br />
Auch US-Anbieter Lime steht laut dem Nachrichtenanbieter Bloomberg vor weiterem Personalabbau. Besonders im Headquater in San Francisco sollen zwischen 50 und 70 Beschäftigte entlassen werden. Noch sei diese Entscheidung aber nicht final.
Viele E-Scooter Verleiher wie Lime, Bird und Co. leiden unter den hohen Kosten aufgrund der kurzen Lebensdauer von Sharingscootern.
Monatliche Ausgaben von fast 23 Millionen USD sind für Lime das Ergebnis aus diesem Umstand. Noch im Januar seien Finanzreserven in Höhe von 50 Millionen USD verfügbar gewesen. Fällt das Geschäft auf Null, muss Lime also innerhalb kurzer Zeit neues Kapital besorgen, um am Markt überleben zu können.
Ein Sprecher von Lime wollte sich nicht zu der Nachricht melden. CEO Brad Bao erklärte im Lime Blog, dass Lime seine Dienste in einer Reihe von Märkten in Europa, den USA, Israel, Brasilien und Sydney vorübergehend einstellen wird.
Die Auswirkungen des Corona Virus führten laut Bloomberg-Unterlagen dazu, dass Lime innerhalb weniger Tage im März nur noch rund ein Drittel der Fahrten verzeichnete. Innerhalb von 3 Tagen fiel der weltweite Lime-Umsatz um 69 Prozent.
Im Gegensatz zu Lime ist die Cashburn-Ratio des Berliner Sharinganbieters TIER deutlich geringer. Wie Lawrence Leuschner im Interview mit OMR erklärte, verfügt Tier aufgrund guter Reparaturprozesse über die längste Lebensdauer von allen Sharinganbietern.
Es bleibt spannend abzusehen, welche Sharinganbieter die Corona-Krise überleben werden und ob es dadurch zu einer außerordentlichen Marktbereinigung kommt.
Du willst einen eigenen E-Scooter mit Straßenzulassung? In unserem Vergleich findest du die beliebtesten Modelle.