Nachdem wir bereits längere Zeit mit dem Team der Walberg Urban Electrics GmbH in Kontakt gestanden haben, konnten wir nun unser erstes Modell des Herstellers testen.
Zusammenfassend lässt sich nur sagen, dass wir begeistert sind. Noch nie hatten wir einen E-Scooter im Vergleich mit einer so guten Verarbeitung. Der THE-URBAN #HMBRG leistet sich fast keine Schwächen. Wir müssen ehrlicherweise auch sagen, dass wir nach der Rückgabe des #HMBRG etwas traurig waren, denn im Alltag hat dieser E-Scooter immer Spaß gemacht.
Doch bevor wir uns hier in Lobeshymnen verlieren, wollen wir euch das Modell lieber in unserem THE-URBAN #HMBRG Test vorstellen.
Der THE-URBAN #HMBRG überzeugt bereits auf beim ersten Blick
Bisher hatten wir noch keine Gelegenheit, eines der Modelle aus dem Haus THE-URBAN zu testen. Umso gespannter waren wir, als wir die Möglichkeit erhielten, den THE-URBAN #HMBRG über einen Zeitraum von zwei Wochen ausführlich zu testen. Nicht nur ist der #HMBRG das teuerste Modell der Marke THE-URBAN, sondern auch ein Statement des Hamburger Unternehmens.
Das Paket kam auch innerhalb weniger Tage und wurde sofort nach der Ankunft ausgepackt. Hier durften wir bereits das erste Highlight erleben – die Verpackung. Der E-Scooter wird in einem schönen Karton geliefert. Beim Öffnen zeigt sich zudem, dass hier nichts wackelt und knarzt. Statt Styropor setzt THE-URBAN hier auf Pappe und trägt somit einen Teil zum nachhaltigen Verpackungsdesign bei. Neben dem E-Scooter befinden sich eine Anleitung sowie eine Box mit Ladekabel und Frontlicht im Lieferumfang.
Mit seinen rund 17 kg Eigengewicht ist der THE-URBAN #HMBRG zwar kein Fliegengewicht, doch dank des sehr guten Klappmechanismus lässt sich das Modell vergleichsweise gut tragen. Außerdem hat Walberg Urban Electrics einen starken Fokus auf die Alltagstauglichkeit gelegt und einen Klappmechanismus im Lenker integriert. Der erste Zusammenbau des Geräts war schnell erledigt. So muss lediglich das Tacho mit zwei Schrauben fixiert, der Lenker auf die passende Höhe eingestellt und die Lenkstange mittels eines Hebels fixiert werden.
Ist der THE-URBAN #HMBRG erstmal aufgebaut, zeigt sich, dass eine hervorragende Verarbeitungsqualität kein Vermögen kosten muss. Insbesondere die Kabelführung wirkt durchdacht und solide. Im Vergleich zu anderen, preislich vergleichbaren Modellen wie dem Segway Ninebot MAX G30D oder dem SoFlow SO2 hat der #HMBRG klar die Nase vorne.
Die technischen Daten des #HMBRG im Überblick
Werfen wir einen Blick auf die technischen Daten, dann zeigt sich schnell, dass der THE-URBAN #HMBRG der perfekte Alltagsbegleiter ist. Aufgeklappt misst der #HMBRG 115 Zentimeter. Hiervon entfallen 46 Zentimeter auf das großzügig dimensionierte Trittbrett, welches auch den prägnanten #HMBRG-Schriftzug besitzt. In der Breite misst das Trittbrett 15 Zentimeter und bietet somit auch für große Fahrer ausreichend Platz. Der Lenker lässt sich ebenfalls in der Höhe verstellen – Einstellung zwischen 90 und 110 Zentimeter sind möglich.
E-Scooter mit einer Straßenzulassung dürfen in Deutschland maximal 20 km/h fahren. Auch der #HMBRG erreicht diese Geschwindigkeit spielend. Hierfür gibt es bis 5 Fahrmodi, die eine feinere Dosierung der Maximalgeschwindigkeit ermöglichen. Maximal soll das Gerät laut Herstellerangaben 30 km zurücklegen können. Möglich macht dies ein 36 V, 10,4 Ah Lithium-Ionen-Akku. Dieser lässt sich in vergleichsweise schnell laden. So sind bereits nach 2 h rund 70 % der Akkuleistung verfügbar. Um den Akku zu schonen und einen langfristigen Einsatz zu ermöglichen, reduziert der Akku anschließend die Ladegeschwindigkeit. Nichtsdestotrotz ist dieser nach 4 bis 6 Stunden wieder vollgeladen und einsatzbereit.
Mein persönliches Highlight ist das Zeigefingergas, welches ich in dieser Form bei keinem anderen E-Scooter erlebt habe. Auch nach längeren Fahrten auf schlechtem Untergrund gab es keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Die 10-Zoll-Luftreifen versprechen einen guten Federungskomfort, auch auf unebenem Untergrund. Eine dedizierte Federung existiert zwar nicht, ob das allerdings Auswirkungen auf das Fahrgefühl hat, lest ihr bei unserer Bewertung des Fahrwerks. Schlussendlich noch einen Blick auf die verbauten Bremsen. Hier setzt THE-URBAN auf mechanische Scheibenbremsen am Vorder- und Hinterrad. Diese sind gut dimensioniert und sorgen für eine schnelle Verzögerung in Gefahrensituationen.
Verarbeitung und Design überzeugen beim Test des THE-URBAN #HMBRG
Optisch ähnelt der #HMBRG dem Spitzenmodell der Marke Egret, dem Egret Ten V4. Dementsprechend kann der THE-URBAN #HMBRG auch mit einer hervorragenden Qualität überzeugen. Besonders schön war die Lackierung unseres Testmodells, das primär in schwarz und grau gehalten war. Auch die Beschichtung des Trittbretts hatte eine hervorragende Qualität und dazu den auffälligen #HMBRG-Schriftzug getragen. Besonders gut konnte die Kabelführung gefallen, welche mit einer schönen Isolierung in unauffälligen Schwarztönen daherkam.
An der Lenkstange direkt befinden sich keine Kabel – hier hat THE-URBAN ganze Arbeit geleistet und auf ein cleanes Design geachtet. Außerdem eine Erwähnung wert ist der Sicherungshebel zur Fixierung der Lenkstange. Dieser wirkt sehr solide und verleiht dem E-Scooter einen souveränen Auftritt.
Des Weiteren ist der #HMBRG im aufgeklappten Zustand rund 115 cm lang und 46 cm breit. Bei der Höhe variiert das Modell je nach Einstellung zwischen 90 und 110 cm. Der Schnellspanner zur Einstellung der Lenkradhöhe wirkt sehr robust und hat im Test auch bei mehrfachen Neueinstellungen keinerlei Probleme gehabt.
Aus meiner Sicht gibt es zwei Kritikpunkte, die das Design betreffen. Einerseits möchte ich hier das Display erwähnen, welches zwar gut platziert ist, jedoch optisch etwas altbacken wirkt. Andererseits ist hier das Schutzblech am Hinterrad. Dieses ist zwar wirklich stabil und dürfte einen Großteil des Drecks abfangen, doch optisch gibt es hier schönere Lösungen. Insgesamt wird das Schutzblech einfach etwas zu präsent. Nichtsdestotrotz sind das lediglich subjektive Kritikpunkte, sodass der THE-URBAN #HMBRG eine sehr gute Bewertung von 95 % für sein Design erhält.
Alltagstauglichkeit und Portabilität
Mit einem Gewicht von 17 kg ist das Modell von THE-URBAN nicht zwingend der perfekte Begleiter für die letzte Meile. Insbesondere wer viele Treppen in U- und S-Bahnhöfen zurücklegen muss und nicht täglich das Fitnessstudio besucht, sollte verstehen, wovon ich rede. Nichtsdestotrotz hat mich der #HMBRG die letzten zwei Wochen fast täglich begleitet. Egal ob auf dem Weg zur Arbeit – bei mir sind das rund 6 km pro Strecke – oder beim Einkaufen, der #HMBRG hat einfach überzeugt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich auch keine langen Fahrten mit den Öffentlichen im Alltag zurücklege. Daher stört mich das Gewicht von 17 kg auch nicht sonderlich. Außerdem war ich zu Beginn etwas überrascht über die Herstellerangaben, denn gefühlt war das THE-URBAN-Modell leichter als mein SoFlow SO2, welcher 15,5 kg wiegt.
Diese subjektive Einschätzung lässt sich unter Umständen auf den tollen Klappmechanismus zurückführen. Hierfür muss lediglich der Sicherungshebel gelöst und der Hebel zum Lösen des Sicherungsbolzens betätigt werden. Anschließend lässt sich der #HMBRG auf kompakte 110 x 18 x 39 cm reduzieren. Dabei muss der Lenker nicht wie bei anderen Scootern am Schutzblech des Hinterrads fixiert werden, sondern ist frei beweglich. Durch die Möglichkeit, den Lenker zusammenzuklappen, wird der #HMBRG relativ kompakt.
Zusammenfassend finde ich, dass dieser E-Scooter ein perfekter Begleiter im Alltag ist. Wer viel S- und U-Bahn fährt, findet vielleicht in einem der kleineren Modelle von THE-URBAN oder beispielsweise im ePowerFun ePF1 einen guten Alltagsbegleiter. Wer wirklich auf ein geringes Gewicht setzen will, sollte einen Blick auf den BMW Micro werfen.
Unaufgeregter Antrieb beim #HMBRG
Nun kommen wir zum Fahren und zur Beschleunigung. Im THE-URBAN #HMBRG verrichtet ein 350 W Motor sein Werk. Dabei wirbt THE-URBAN auch mit der realen Leistung des Motors und verspricht eine Dauerleistung von 350 W. Im Test konnte dieser Antrieb durchaus überzeugen. Allerdings merkt man spürbar den Unterschied zwischen dem Antrieb des #HMRG und meinem Alltagsbegleiter, dem SoFlow SO2. Der SoFlow SO2 besitzt einen 500 W Motor, der insbesondere zu Beginn deutlich mehr Schub bietet. Wer das Modell jedoch erstmalig benutzt und keinen direkten Vergleich anstellt, ist begeistert. Nach nur 23 m katapultiert der E-Scooter von Walberg Urban Electrics den Fahrer auf 20 km/h. Unser Testmodell ist sogar bis zu 22 km/h gefahren und holt somit die meisten anderen E-Scooter auf der geraden Strecke ein.
Aus meiner Sicht haben 350-Watt-Motoren allerdings ein grundlegendes Problem, denn bei stärkeren Steigungen können Sie die Geschwindigkeit zumeist nicht halten. Spätestens unser Anstieg trennt hier die Spreu vom Weizen. Wir durften bereits Modelle testen, die unaufgeregt jede Steigung mitgenommen haben und sogar einige, die den Motor komplett entkoppeln. Unser Testmodell von THE-URBAN hat den Anstieg komplett geschafft aber am Ende noch eine Geschwindigkeit von 11 km/h gehabt. Im Normalfall sollte die Leistung allerdings ausreichen, um 99 % der Alltagssituationen zu meistern.
Außerdem wollen wir an diesem Punkt noch auf die Fahrmodi und den Gasgriff eingehen. Zwar finden wir, dass das Display etwas altbacken wirkt und stark an einen Fahrradcomputer erinnert, doch die Funktionalität ist wirklich gut. Außerdem gibt es fünf Fahrstufen, die eine Limitierung der Maximalgeschwindigkeit ermöglichen. Dabei ermöglicht das Display die Platzierung des Gasgriffs direkt auf Höhe des Zeigefingers. Mit diesem ist es uns wirklich gut gelungen, die Geschwindigkeit zu dosieren und auch Müdigkeitserscheinungen waren beim Fahren eine Fehlanzeige.
Das Fahrwerk des #HMBRG kann überzeugen
Der THE-URBAN #HMBRG besitzt kein Fahrwerk im eigentlichen Sinne. Vielmehr gleicht das Modell Stöße mit seinen 10-Zoll-Luftreifen ab. Wir finden, dass eine zusätzliche Federung auch keinen Mehrwert geboten hätte, da das Fahrgefühl schon sehr gut ist. Im Vergleich zu Honeycomb-Reifen können Luftreifen viel mehr Stöße abfangen. Dabei haben die Reifen allerdings den Nachteil, dass sie regelmäßig hinsichtlich des Luftdrucks überprüft werden müssen.
Außerdem können Sie im Worst Case einen Platten bekommen – auf unserer Teststrecke mussten wir regelmäßig Scherben auf den Rad- und Gehwegen ausweichen. Das Gute ist jedoch, dass THE-URBAN alle Ersatzteile auf Lager hat und stets liefern kann. Wir empfehlen hier bereits provisorisch die Zwischenlagerung eines Ersatzreifens. Super wäre auch, wenn Walberg Urban Electrics einfach einen Ersatzmantel in den Lieferumfang legt – auch Xiaomi macht das beim neuen Xiaomi Mi Scooter 1S.
Hervorragende Bremsleistungen beim THE-URBAN #HMBRG
Auch bei den Bremsen hat THE-URBAN eine passende Lösung gefunden. Die beiden mechanischen Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern greifen gut zu und sorgen für eine sehr gute Verzögerung. Besonders gut haben uns die Bremsgriffe gefallen. Viele Hersteller verbauen hier herkömmliche Bremsgriffe. Doch bei THE-URBAN sind diese gummiert und fassen sich wirklich angenehm an.
Beim Betätigen beider Bremsen kommt der E-Scooter auf nasser Fahrbahn nach rund 3,8 m zum Stehen. Leider konnten wir das Bremsverhalten auf trockener Fahrbahn nicht testen. Nichtsdestotrotz sind das hervorragende Bremseigenschaften, die sich bei besseren Witterungsbedingungen noch verbessern dürften.
Kann der Akku des #HMBRG im Alltag überzeugen?
Der Akku des THE-URBAN #HMBRG verfügt über 10,4 Ah und 36 V. An dieser Stelle wird die erste hebt sich das Spitzenmodell der Hamburger, der Egret Ten V4, von der Sperrspitze der Marke THE-URBAN ab. Denn der Egret TEN V4 besitzet eine Spannung von 48 V – dies merkt man bei starken Beschleunigungen.
Nichtsdestotrotz sind die 36 V und 10,4 Ah des Akkus im Alltag mehr als ausreichend. Auf meinem täglichen Arbeitsweg von rund 12 km musste ich mir keine Sorgen über einen entladenden E-Scooter machen. Im Maximum haben wir den #HMBRG rund 27 km bewegt und sind somit der Herstellerangabe recht nahe gekommen. Wer täglich den Akku komplett entlädt, sollte allerdings zu einem Modell mit einer höheren Akkukapazität greifen, da ansonsten mit einem schnellen Leistungsverlust zu rechnen ist. Insgesamt finde ich den Akku mehr als ausreichend dimensioniert für alle Aufgaben des Alltags.
Fazit: Premium-Scooter zum Mittelklassepreis
Ich muss ehrlich sagen, dass wir den THE-URBAN #HMBRG aktuell etwas vermissen, weil das Modell im Alltag wirklich Spaß gemacht hat. Dementsprechend ist es auch wahrscheinlich, dass ich wir uns für unsere Redaktion als Nächstes ein Modell aus dem Hause THE-URBAN kaufen. Aufgrund unserer positiven Erfahrungen sind wir schon auf die neuen Geräte der x-Series gespannt. Insbesondere der neue xH1 dürfte mit dem #HMBRG vergleichbar sein.
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen E-Scooter ist und bereits ist, für diese Qualität etwas mehr zu bezahlen, der ist beim THE-URBAN #HMBRG genau richtig aufgehoben.
THE-URBAN #HMBRG Gutschein Code
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