Bereits der VMAX VX2 Pro konnte uns im Test überzeugen. Umso gespannter war ich, als mir VMAX den neune VMAX VX2 Exterme für einen mehrwöchigen Test zur Verfügung stellte.
In diesem Testbericht zeige ich dir, wie sich der VMAX VX2 Extreme im Alltag schlägt, welche Stärken und Schwächen diesen E-Scooter auszeichnen und wie er sich im direkten Vergleich zur Konkurrenz schlägt – das Ergebnis findest du in unserem großen E-Scooter-Vergleich.
Erster Eindruck zum VMAX VX2 Extreme
VMAX hat uns den VMAX VX2 sowie den VMAX VX4 für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt. Deswegen werde ich in diesem Test auch regelmäßig den VMAX VX2 Extreme und VMAX VX4 miteinander vergleichen.
Wie auch sein Vorgänger kann der neue Extreme einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Starten wir mit der Verpackung, denn diese ist deutlich kompakter als beim großen Bruder. Mit rund 22 kg ist der neue VX2 Extreme auch deutlich leichter 😉.
Auch wenn der VX2 im direkten Vergleich zu Einsteigermodellen wie dem iScooter E9 MAX zwar deutlich schwerer ist, so übertrifft der Streetbooster Pollux mit seinen 35 kg alle Wettbewerber hinsichtlich des Eigengewichts.
Einfacher Aufbau beim VMAX VX2 Extreme
Der Aufbau des VMAX VX2 funktioniert denkbar einfach. Einfach den E-Scooter aus dem Karton befreien und den Lenker mithilfe der mitgelieferten Schrauben fixieren. Im Gegensatz zu den schwereren Modellen gelingt der Aufbau beim VX2 Extreme noch alleine, wenngleich eine zweite Person immer hilfreich ist.
Bevor du den Lenker final fixierst, solltest du noch kurz prüfen, ob sich der VMAX VX2 Extreme aktivieren lässt. Sollte das nicht der Fall sein, prüfe unbedingt die Steckverbindung. War der Test erfolgreich, kannst du den VMAX VX2 abschließend zusammenbauen.
Nun gilt es noch, den E-Scooter mit einer gültigen E-Scooter-Plakette zu versehen. Hierfür musst du eine E-Scooter-Versicherung abschließen. In unserem Vergleich stellen wir dir die besten E-Scooter-Versicherungen vor.
Für unseren Test erhielten wir einen bereits versicherten E-Scooter. Dementsprechend konnten wir auch direkt mit dem Testen loslegen.
Der VMAX VX2 Extreme bietet eine hervorragende Ausstattung
Der VMAX VX2 Extreme ist die verbesserte Version des bereits ausgezeichneten VMAX VX2 Pro. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen an die Ausstattung.
Und hier wurden wir nicht enttäuscht, denn der VX2 Extreme ist spürbar besser als sein Vorgänger. Zudem kann er sich gegen Wettbewerber wie den ePowerFun ePF-2, den Trittbrett Sultan oder den Egret Pro behaupten.
Wenn du die Wettbewerber bereits kennst, kannst du dir sicherlich vorstellen, wie hochwertig der VX2 Extreme daherkommt. Für unseren Test hat uns VMAX den VX2 Extreme in der ST-Variante zur Verfügung gestellt. Dieser hat eine 13.000 mAh große Batterie mit 48 V. Dementsprechend ergibt sich 624 Wh an Akkukapazität.
Nachfolgend siehst du die technischen Details im Überblick:
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 13 Ah |
Akkukapazität (Wh) | 624 Wh |
Akkuspannung | 48 V |
App | iOS, Android |
Bereifung | Luftreifen |
Bremse hinten | Motorbremse |
Bremse vorne | Trommelbremse |
Display | Tempo, Akku, Watt, Modus |
Elektrische Bremse | |
Federung hinten | |
Federung vorne | |
Gewicht | 21,2 kg |
Ladezeit | 6,5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 150 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 123,8 x 58,4 x 111,8 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 55 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Schaltung / Gas | Daumengas |
Spitzenleistung | 1.600 W |
Steigleistung | 33 % |
Testreichweite | 52 km |
Wasserdichtigkeit | IPX6 |
Wegfahrsperre | PIN-Code |
Listenpreis | 999,00 € |
Nachdem wir uns nun die technischen Aspekte des VMAX VX2 Extreme angeschaut haben, starten wir direkt mit der Bewertung des E-Scooters.
Verarbeitung und Design vom VMAX VX2 im Test
Im ersten Teil unseres Tests des VMAX VX2 Extreme bewerten wir das Design und die Verarbeitung. Kurzum kann ich dir bestätigen, dass es sich beim VX2 Extreme um einen besonders hochwertigen E-Scooter handelt.
Das wohl auffälligste Merkmal von VMAX-E-Scootern ist deren Lackierung. Hier setzt der Hersteller auf das typische Mattschwarz, das sehr hochwertig wirkt.
Der Scooter ist an allen Stellen lackiert und es gibt keinerlei Mängel bei der Verarbeitung. Allerdings gilt hier, wie auch bei jedem anderen E-Scooter, dass sich der Lack im Bereich des Klappmechanismus sowie beim Schnapper mit der Zeit abnutzen wird.
Auffällig ist zudem das bei VMAX verbaute Trittbrett, das mit seiner Größe einen bequemen Stand garantiert. Die Gummierung ist hier hochwertig und sorgt auch bei Fahrten im Nassen für ein sicheres Fahrgefühl. Zudem finden hier auch große Fahrer eine bequeme Position.
Im direkten Vergleich zum VMAX VX4 fällt das Trittbrett allerdings etwas kleiner aus. So misst es beim VX2 Extreme 56 cm in der Länge und 19 cm in der Breite. Beim großen Bruder sind es sogar 69 cm in der Länge und 21,5 cm in der Breite.
In meinem Test hatte ich beim VX2 Extreme keine Probleme, eine sichere und bequeme Position zu finden – das dürfte auch für die meisten Nutzer gelten.
Die verbauten Komponenten können überzeugen
VMAX gilt im Allgemeinen als ein Premium-Hersteller im Markt für E-Scooter. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass der Hersteller in erster Linie hochwertige Komponenten verarbeitet.
Ein kleines Manko sind aus meiner Sicht jedoch die verbauten Bremsen. Hier setzt VMAX auf eine Kombination aus Trommelbremse am Vorderrad und elektronischer Bremse am Hinterrad.
Beim VX4 verbaut VMAX für die 25 km/h Version des E-Scooters eine Scheibenbremse – dies ist beim VX2 Extreme nicht möglich.
Was mich beim neuen VX2 Extreme besonders überzeugt, ist der neue Controller. Dieser kommt von Hobbywing (Kennung HW9054_YT1-V1.2) und sorgt für eine unverzügliche Gasannahme.
Gerade mit Blick auf den bereits getesteten VMAX VX2 Pro ist der offensichtlichste Unterschied das verbaute Display. Dieses kommt von King Meter und hebt sich von der gesamten Konkurrenz ab. Über den Bildschirm hast du Zugriff auf nahezu alle Funktionen deines E-Scooters.
Wichtig ist hierbei allerdings, dass die Uni Scooter App nicht mehr mit dem neuen Controller kompatibel ist. Dementsprechend musst du die VMAX App verwenden, die allerdings besser geworden ist.
Wie sein Vorgänger setzt auch der VMAX VX2 Extreme auf 10 Zoll große schlauchlose Reifen. Diese bietet in Kombination mit der Federung am Vorderrad einen guten Federungskomfort. Cool ist zudem, dass der VX2 ein E-Scooter mit einer zulässigen Gesamtbeladung von 150 kg ist.
Abschließend kann ich sagen, dass der VMAX VX2 Extreme ein wirklich hochwertig verarbeiteter E-Scooterist. In unserem Testverfahren erzielt er 97,3 % und damit eine ausgezeichnete Bewertung für die gebotene Verarbeitung.
Der Antrieb des VMAX VX2 Extreme ist extrem gut
Im zweiten Teil unseres VMAX VX2 Extreme Tests haben wir die Fahrleistungen des E-Scooters getestet.
Da wir erst den VMAX VX4 im Test hatten, waren wir auf die Fahrleistungen des VMAX VX2 Extreme gespannt. Und ich kann dir versichern, dass es in Sachen Leistung keine spürbaren Unterschiede gibt.
So handelt es sich auch beim hier verbauten Motor um den 500 W starken Motor. Die 500 W sind hierbei die Nennleistung, sodass wir in der Spitze sogar höhere Werte messen konnten.
Auch andere Wettbewerber wie der von uns getestete Trittbrett Fritz oder der wirklich empfehlenswerte ePowerFun Pulse weisen die gleiche Nennleistung auf. Spannender ist daher der Blick auf die Peak-Leistung, die beim VX2 Extreme bei 1.600 W liegt.
Um die hohe Spitzenleistung zu erreichen, setzt VMAX auf ein 48-V-System. Gerade im Vergleich zu günstigeren E-Scootern ergibt sich eine höhere Leistungsfähigkeit.
Beim normalen Fahren konnte ich die Leistung des VMAX VX2 Extreme gar nicht richtig ausnutzen. Spaßiger sind kleinere Beschleunigungsorgien an der Ampel oder kleinere Steigungen – hier spielt der E-Scooter seine Kraft aus. So beschleunigt er ohne große Aufregung auf die Reisegeschwindigkeit von 22 km/h – damit nutzt VMAX hier den gesetzlichen Rahmen von 10 % aus.
Allerdings verliert auch der VMAX VX2 Extreme mit sinkendem Akku an Leistungsfähigkeit. Willst du beispielsweise größere Steigungen bewältigen, dann solltest du den Akku vorher gut aufladen. Die Maximalleistung von 1.600 W kannst du nur mit einem vollen Akku abrufen.
Und wenn wir schon von der Steigfähigkeit sprechen, dann sollten wir hier berücksichtigen, dass der VMAX VX2 Extreme ganze 33 % schafft. Vergleichbare Werte können nur wenige Wettbewerber erreichen – mir fällt spontan der Fritz von Trittbrett ein.
Insgesamt ist der Motor des VMAX VX2 Extreme perfekt. Ich habe bisher nur wenige E-Scooter getestet, die eine vergleichbare Leistung bieten können.
Der VMAX VX2 Extreme überzeugt im Test mit einem sehr guten Fahrverhalten
Im dritten Teil unseres Tests zum VMAX VX2 Extreme habe ich das Fahrverhalten unter die Lupe genommen. Nachdem wir uns den Motor genauer angeschaut haben, schauen wir, wie gut diese mit dem Fahrwerk harmoniert.
Im Grunde gilt, dass die Leistung lediglich eine Komponente bei der Bewertung ist. Nur die Kombination von Motorleistung und Fahrwerk macht einen wirklich guten E-Scooter aus.
Wichtig ist, dass die Leistungsentfaltung homogen ist. Niemand möchte, dass sich der E-Scooter wie eine unberechenbare Bestie fährt. Bei der ersten Fahrt des VX2 Extreme war ich überrascht von der schieren Leistung dieses E-Scooters.
Innerhalb weniger Sekunden beschleunigt er auf Reisegeschwindigkeit. Hinzu kommt, dass er dazu neigt, einen kleinen Hochstarter hinzulegen, wenn du nicht ausreichend Gewicht auf die Vorderachse verlagerst.
Bis hier kann der E-Scooter also vollends überzeugen. Bei nasser Fahrbahn wird es allerdings spannend, da er hier schnell zum Durchdrehen tendiert, wenn du im Sportmodus unterwegs bist.
Gute Agilität trotz wuchtigem Auftritt
Ein Merkmal, das ich mit VMAX verbinde, sind die breiten Räder. Diese tragen auch dazu bei, dass der E-Scooter wie ein Brett auf der Straße liegt. Allerdings tun diese dem VMAX VX2 Extreme bei der Agilität keinen Abbruch, sodass sich der E-Scooter schnell und zielgenau bewegen lässt.
Insbesondere beim städtischen Pendeln hinterlässt der VMAX VX2 Extreme einen sehr guten Eindruck. Sei es beim Mitfließen oder bei schnellen Wendemanövern – der VX2 Extreme kann hier einfach überzeugen.
Kleine Abstriche beim Fahrwerk
Die Motorleistung des VMAX VX2 Extreme ist – der Name lässt es bereits vermuten – extrem gut. Doch wie steht es um das Fahrwerk? Hier setzt VMAX auf eine Federgabel am Vorderrad. Diese kann die meisten Stöße im Alltag ausgleichen, doch bei Ausfahrten im Wald zeigen sich doch schnell die Grenzen der Federung auf.
Für unseren Test habe ich den VX2 Extreme über mehrere Strecken gejagt. Während normale Straßen und Feldwege keine echte Herausforderung darstellen, sieht es bei Waldwegen schon anders aus. Hier ist der VX2 Extreme nicht hoch genug und auch die Federung gibt Stöße spürbar weiter.
Wer also häufiger über schlechte Strecken fährt oder einen Offroad-E-Scooter sucht, sollte sich eher den VMAX VX4 anschauen. Reicht dir dahingegen ein E-Scooter für Straßen und Feldwege, dann ist der VMAX VX2 Extreme aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl.
Der VMAX VX2 Extreme bietet einen hohen Alltagsnutzen
Nachdem wir uns nun ein umfassendes Bild über die Motorisierung und das Fahrverhalten gemacht haben, möchte ich dir nun zeigen, wie praktisch der VMAX VX2 Extreme im Alltag ist.
Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei natürlich das Gewicht des E-Scooters. Der VX2 Extreme wiegt, je nach gewählter Akkuvariante, zwischen 20,5 und 21,3 kg.
Damit ist der VMAX VX2 Extreme kein echtes Fliegengewicht. Vergleichen wir ihn mit Wettbewerbern wie dem ePowerFun ePF-2, dann ist er leicht schwerer. Dafür dürfen sich Nutzer über mehr Leistung und eine modernere Ausstattung freuen.
Was mir beim VMAX VX2 Extreme wirklich gut gefällt, ist der leichtgängige Klappmechanismus. Hier hatten wir bereits Modelle im Test, die deutlich komplizierter in der Handhabung sind.
Nachdem du den Hebel entsicherst, kannst du auch direkt an diesem ziehen. Sobald der Hebel unten ist, ist die Lenkstange entsichert.
Nun kannst du den Lenker einfach am Schutzblech befestigen. Hier überzeugt die Einfachheit. Gerade bei größeren Modellen ist der Klappmechanismus aus meiner Sicht nicht immer so einfach gestaltet.
Sobald du deinen VX2 Extreme zusammengeklappt hast, lässt sich dieser gut tragen. Durch seine Maße von 50,0 × 58,4 × 111,8 cm ist der VMAX VX2 Extreme auch noch recht handlich beim Transport. Zwar gibt es hier deutlich kompaktere Modelle, doch insgesamt schneidet der VX2 Extreme hier gut ab.
VMAX-Qualität bei den Reichweiten
Was die meisten von euch interessieren dürfte, ist die Reichweite des VMAX VX2 Extreme. Lass uns im ersten Schritt auf die Normreichweite schauen, denn diese sieht bei den verschiedenen Varianten wie folgt aus:
Maßgeblich für die Normreichweiten sind die verbauten Akkus. Einzelne Anbieter am Markt verbauen noch größere Akkus. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein großer Akku nicht für jeden Nutzer sinnvoll ist. Dementsprechend gut ist die Abstufung zwischen den Akkus. Gerade für Vielfahrer bietet sich der VX2 Extreme GT an.
Spannender ist allerdings, wie weit die E-Scooter in der Realität kommen. So ist aus unserer Sicht die reale Reichweite die Kennziffer, die Kunden in der Wirklichkeit suchen. Und hier kann der VMAX VX2 Extreme im Test überzeugen. VMAX hatte uns den VX2 Extreme in der ST-Version zur Verfügung gestellt. Dementsprechend sollte der Roller in einer perfekten Welt rund 55 km zurücklegen können.
In unserem Test hat es für rund 53 km gereicht. Hierbei haben wir den VX2 Extreme aber bei vergleichsweise perfekten Umweltbedingungen verwendet. Gerade bei niedrigen Außentemperaturen solltest du mit einem Reichweitenverlust rechnen. Hinzu kommt, dass dein Gewicht und die Fahrstrecke einen Einfluss auf die Reichweite haben.
VMAX setzt auf reale Normreichweiten
Gerade der Vergleich mit anderen E-Scootern zeigt, dass VMAX auf eine hohe Transparenz bei der Reichweitenangabe setzt. Der von uns getestete ePF Pulse hat eine 720 Wh großen Akku, der laut Hersteller bis zu 78 km schaffen kann. Zwar zeigte sich der ePF etwas genügsamer aufgrund des schwächeren Motors, Allerdings ist die Abweichung vom angegebenen Wert deutlich größer.
Schade finde ich dahingegen, dass der Akku beim VX2 Extreme nicht entnehmbar ist – das ist bei den meisten hochwertigen Modellen der Fall. Mit einem entnehmbaren Akku würde das höhere Gewicht keine Rolle mehr spielen und auch bei der Reichweite wären Kunden flexibler.
Nichtsdestotrotz empfinde ich den VMAX VX2 Extreme also hervorragenden E-Scooter für den Alltag. Das Zusammenspiel aus Reichweite, Gewicht und Größe ist wirklich überzeugend.
Helle Beleuchtung sorgt für Sicherheit
Abschließend haben wir uns auch die Beleuchtung vom VMAX VX2 Extreme angeschaut. Hier kann das Testmodell einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Frontbeleuchtung ist angenehm im E-Scooter integriert und bietet eine Leuchtkraft von 60 LUX. Im Vergleich hierzu konnte der jüngst von uns getestete Trittbrett Sultan „nur“ 20 LUX leisten.
Wie du hier bereits an den Werten erkennen kannst, bietet der VX2 Extreme eine viel hellere Beleuchtung an. Bei Nacht sorgt das für ordentlich Sicherheit. Das Hecklicht ist weniger Hell und nicht ganz so auffällig. Dafür verbaut VMAX ein Bremslicht, welches den rückwärtigen Verkehr über Bremsmanöver informiert.
Beim Zubehör schniedet VMAX auch gut ab. So liefert der Hersteller eine Communting Bag mit nützlichem Zubehör. Dafür fehlen Adpater, die beispielsweise die Micro E-Scooter auszeichnen. Dafür gibt es einen Ladeport für USB-A-Kabel – so kannst du einfach dein Smartphone während der Fahrt aufladen.
Insgesamt erzielt der VMAX VX2 Extreme 94,03 % in unserem Alltagstest und damit ein sehr gutes Gesamtergebnis.
Die Bremsen liefern ein gutes Ergebnis im Test des VMAX VX2 Extreme
Blicken wir auf die Gesamtbewertung des VX2 Extreme, dann verliert er die meisten Punkte im Test der Bremsen. Während andere Modelle in der Preisklasse bereits hydraulische Scheibenbremsen besitzen, ist das beim VX2 Extreme leider nicht der Fall.
Vielmehr setzt VMAX am Vorderrad auf eine Trommelbremse, und am Hinterrad gibt es keine mechanische Bremse. Stattdessen setzt VMAX hier auf eine elektronische Motorbremse.
Doch wie gut bremst der VMAX VX2 Extreme nun in der Praxis? Für unseren Test messen wir die E-Scooter normalerweise anhand folgender Bremsungen:
- Bremsvorgang mit der Vorradbremse
- Bremsvorgang mit der Hinterradbremse
- Kombinierter Bremsvorgang
Beim VX2 Extreme konnten wir allerdings nur zwei Bremsungen vornehmen. Das liegt daran, dass VMAX bei der Betätigung des Bremsgriffs für die Trommelbremse automatisch auch die Motorbremse anspricht. Dementsprechend wird der E-Scooter komplett verzögert.
Mit der Notbremsung konnten wir den VX2 Extreme innerhalb von 2,98 m zum Stillstand bringen. Das ist ein hervorragender Wert. Außerdem lag unser Testmodell satt auf der Straße, sodass es keine Instabilität gab.
Insofern du nur im Straßenverkehr unterwegs bist, reicht wahrscheinlich die normale Motorbremse aus. Diese kann ich dir nur wärmstens empfehlen, da die Bremsenergie direkt zurückgewonnen und in den Akku gespeist wird – somit hast du eine höhere Reichweite.
Der Bremsvorgang von 20 km/h bis zum Stillstand gelang uns hier innerhalb von 5,8 m, was ebenfalls ein guter Wert ist.
Zudem ist es egal, welche Bremse du betätigst, in jedem Fall blendet das Rücklicht auf, um dem rückwärtigen Verkehr zu signalisieren, dass du eine Bremsung einleitest.
Damit erzielt der VMAX VX2 Extreme im Bremstest ein gutes Ergebnis mit 80 % – zeitgleich ist das im gesamten Testverfahren die schlechteste Einzelbewertung.
Die VMAX App im Test: deutliche Verbesserung
Seit unserem letzten Test hat VMAX die App grundlegend überarbeitet. Diese Neugestaltung war aufgrund des neuen Controllers ohnehin notwendig.
Leider konnten wir die aktuelle Version der App nicht mehr selbst testen. Allerdings haben uns Bekannte und Community-Mitglieder berichtet, dass ältere Modelle teilweise Kompatibilitätsprobleme aufweisen.
Mit dem VMAX VX2 Extreme funktioniert die App tadellos. Ein häufiger Kritikpunkt – bereits bei der Vorgängerversion – bleibt die Reichweitenberechnung. Diese erweist sich als sehr unbeständig und bietet keine verlässlichen Angaben.
Dafür punktet die App mit praktischen Features wie der Geschwindigkeitsanzeige, Streckenmessung und dem neu integrierten Navigationssystem. Besonders in Verbindung mit den neuen Displays entfaltet die App ihr volles Potenzial.
So kannst du über die App eine Navigation starten und dir die Anweisungen direkt auf dem Display anzeigen lassen. Auch die früher unsichere Verknüpfung gehört der Vergangenheit an – jetzt kannst du deinen VMAX problemlos mit deinem Konto verbinden. Dadurch erhält auch die integrierte Wegfahrsperre eine echte Daseinsberechtigung.
Das gesamte Erscheinungsbild der App wurde deutlich aufgewertet. Zudem ist die Bedienung wesentlich intuitiver geworden. Insgesamt also ein gelungenes Update.
Trotz aller Verbesserungen erhält die VMAX App im App Store nur 2,7 Sterne – wobei die meiste Kritik aus der Vergangenheit stammt. Da wir aufgrund des Updates nur die Funktionen bewerten konnten, vergeben wir hier eine sehr gute Bewertung von 93,75 %.
Die Vor- und Nachteile vom VMAX VX2 Extreme im Überblick
In unserem Test kann der VMAX VX2 Extreme überzeugen. Aus unserer Sicht handelt es sich um einen der besten E-Scooter. Im Folgenden zeige ich dir, welche Vor- und Nachteile ich im Test feststellen konnte:
- Leistungsstarker Motor
- Tolle Fahreigenschaften
- Breite Reifen für mehr Haftung
- Hervorragende Verarbeitung
- Hohe Reichweite
- 48V Spannung sorgt für mehr Leistung
- Großes Display
- Top Kundenservice
- Gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen
- Keine Höhenverstellung vom Lenker
- Ungenaue Reichweitenangabe
- Kein entnehmbarer Akku
Damit zeigt sich deutlich, dass die Vorteile überwiegen. Wenn du mit den Nachteilen leben kannst, dann bekommst du einen fast perfekten E-Scooter zum fairen Preis.
Fazit: Der VMAX VX2 Extreme ist einer der besten E-Scooter
Insgesamt erzielt der VMAX VX2 Extreme eine sehr gute Bewertung mit 94 %. Daher gehört dieser E-Scooter zu den besten E-Scootern im Vergleich.
Mit Blick auf die Preise können wir dir den VMAX VX2 Extreme empfehlen. Kein anderer Hersteller bietet einen vergleichbar leistungsstarken E-Scooter für weniger als 1.000 € an.
Zwar sind die Bremsen hier nicht perfekt, dafür leistet sich der VX2 Extreme aber keine echten Schwächen im Test. Was ist deine Meinung zum VX2 Extreme? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.