Zusammenfassung
Design
89 %
Portabilität
82 %
Antrieb
84 %
Fahrwerk
85 %
Bremsen
93 %
Akku
86 %
Gesamt
87 %

Nachdem wir von unseren THE-URBAN #HMBRG regelrecht begeistert waren, überraschte uns der Hersteller mit der Ankündigung, dass eine komplett neue Modellpalette erscheint.

Bei der x-Series handelt es sich um E-Scooter, welche in der preislichen Mittelklasse angesiedelt sind. Kurze Zeit später teilte uns der Hersteller auch mit, dass wir eines der brandneuen Geräte testen dürfen. Unsere Erwartungen waren aufgrund des #HMBRG natürlich hoch, denn wir verbinden THE-URBAN mit Qualität.

Ob der Hersteller den Mix aus Qualität und günstigeren Preisen geschafft hat, wollen wir dir im Folgenden zeigen.

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Der erste Eindruck zum neuen xR1

Die Namen der neuen Modelle sind noch etwas ungewohnt – ein #HMBRG ist einfach einprägsamer. Nichtsdestotrotz hat ein kleiner Blick auf die neue Produktpalette gleich verraten, welches Modell wir über die folgenden Wochen testen dürfen. Der THE-URBAN xR1 kam in einer vergleichsweise kleinen Verpackung. Wie vom Hersteller gewohnt war alles sehr gut fixiert, sodass Transportschäden nahezu unmöglich sind.

Im ersten Schritt habe ich das Styropor entfernt und den E-Scooter aus seiner Verpackung geholt. Anschließend mussten nur noch die Schrauben fixiert werden. Et voilà, der xR1 war fertig für eine erste kurze Fahrt. Auf den ersten Blick wirkt auch der neue xR1 sehr hochwertig für das Preissegment. Das Trittbrett wirkt sehr massiv und auch bei den Schweißnähten gibt es nichts auszusetzen. Besonders cool ist das grün, welches sich vom tristen schwarz, welches bei nahezu jedem anderen E-Scooter der Standard ist, absetzt.

Etwas gewöhnungsbedürftig war der Schließmechanismus. An der Lenkstange befindet sich ein sehr massiver Verschluss. Dieser muss lediglich in die entsprechende Öse am Schutzblech gesteckt werden. Anschließend lässt sich der THE-URBAN xR1 sehr einfach transportieren. Auf Arbeit habe ich die Öse auch verwendet, um den Tretroller abzuschließen. Die Lösung ist wohl etwas günstiger aber sehr praktisch. Auch das Display wirkt nun moderner und befindet sich direkt in der Mitte des Lenkers. Meiner Meinung nach ist das die bessere Lösung und ein guter Fortschritt gegenüber den teureren Modellen der vorherigen Serie.

Auch der Lieferumfang ist aus meiner Sicht gut. Neben dem hochwertigen Ladegerät befindet sich auch eine Mappe mit der Bedienungsanleitung sowie der Zulassung des Modells im Lieferumfang. Eine so hochwertige Anleitung stellen nur wenige Hersteller zur Verfügung. Allerdings gibt es kein weiteres Zubehör wie einen Ersatzschlauch für die Luftreifen oder ein Kettenschloss. Hier ist der Lieferumfang bei anderen Herstellern umfangreicher. Allerdings – und das ist ein starkes Kaufargument – gibt es alle Ersatzteile im Onlineshop des Herstellers.

Technische Details des THE-URBAN xR1 im Überblick

Produktübersicht THE-URBAN xR1
THE-URBAN xR1
Akkukapazität7 mAh
Geschwindigkeit22 km/h
Gewicht16 kg
Leistung300 Watt
Reichweite23 km
BereifungLuft
BremseScheibenbremsen
DisplayJa
SchaltungDaumengas
Abmessungen107,6 x 46,8 x 120 cm
WasserdichtigkeitSpritzwasser
Listenpreis699,00 €

Aus rein technischer Sicht handelt es sich bei THE-URBAN xR1 wieder um einen hervorragenden E-Scooter. Bei der Positionierung setzt der Hersteller klar auf größere und schwerere Menschen. Während die meisten E-Scooter lediglich bis zu einer Gesamtzuladung von 100 kg geeignet sind, können den xR1 auch Menschen mit einem Maximalgewicht von 120 kg benutzen. Zudem sieht das Modell aufgrund seiner Verarbeitung auch so aus, als könnten bis zu 120 kg Gewicht transportiert werden. Auch der Aluminiumrahmen vermittelt einen robusten und sehr langlebigen Eindruck. Aus meiner Sicht ist Aluminium ein Qualitätsmerkmal bei der Verarbeitung. Insbesondere im Vergleich zu Kunststoff dürfte die Langlebigkeit auf jeden Fall gewährleistet sein.

Die 16 kg Eigengewicht mögen im ersten Moment viel erscheinen. Immerhin wiegen andere Modelle wie der E-TWOW S2 Booster eKFV nur 12,5 kg. Doch die 16 kg resultieren natürlich unmittelbar aus der soliden Verarbeitung und der angenehmen Größe. Und da ich gerade schon über die Größe spreche, möchte ich noch auf die Höhe dieses Modells eingehen. Im Vergleich zu anderen E-Scootern steht man beim xR1 gefühlt sehr hoch. Dementsprechend ist es auch kein Problem einen schlecht befestigten Feldweg zu befahren. Dazu tragen die 8,5 Zoll großen Reifen Ihren Beitrag zu einem recht guten Federungskomfort bei.

Im Vergleich zu #HMBRG hat sich besonders viel am Lenker getan. Das Zeigefingergas, welches aus meiner Sicht wirklich perfekt ist, musste einem Daumengas weichen. Auf der linken Seite befindet sich die Einstellung der Fahrmodi. Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen gibt es jetzt nur noch zwei Fahrstufen. Die erste Fahrstufe ist sehr energiesparsam und beschleunigt bis 12 km/h. Auf der zweiten Fahrstufe kommen wir deutlich schneller voran und können die Maximalgeschwindigkeit von 22 km/h erreichen. Für mich, der seinen E-Scooter regelmäßig für die Fahrten zur Arbeit verwendet, sind die zwei zusätzlichen km/h ein riesiger Vorteil.

Beim Antrieb setzt THE-URBAN beim xR1 auf einen Elektromotor mit 300 W Leistung. In der Spitze erreicht der Motor sogar 500 W und sorgt somit für einen guten Vortrieb. Der 7,8 Ah große Akku soll zudem für eine Reichweite von bis zu 25 km reichen. Ob das in der Praxis wirklich funktioniert erfährst du beim Reichweitentest. Hervorzuheben sind noch die mechanischen Bremsen an den Vorder- und Hinterreifen. Mit 120 mm sind diese sehr gut dimensioniert und ermöglichen schnelle und sichere Bremsvorgänge. Doch jetzt genug, kommen wir lieber zu den einzelnen Testkategorien.

Sehr gute Verarbeitung beim THE-URBAN xR1

Bereits beim THE-URBAN #HMBRG hat mir die Verarbeitungsqualität sehr gut gefallen. Der Hamburger Hersteller ist meinen Erwartungen damals mehr als gerecht geworden. Und auch bei diesem Modell hat sich dieser Qualitätsgedanke nicht geändert. Die Schweißnähte sind hervorragend verarbeitet. Auch die Gummierung des Trittbretts ist sehr gut und bietet einen sicheren Stand.

Auch die Lackierung gefällt mir sehr gut. Das matte Schwarz sieht in Kombination mit dem Neongrün sehr cool und modern aus. Allerdings gefällt diese Farbkombination nicht jedem. So fand etwa meine Freundin die Farbwahl etwas zu auffällig – aber Geschmack ist zum Glück Geschmackssache. Aus meiner Sicht wäre aber eine alternative Lackierung eine gute Auswahloption für die Kunden.

THE-URBAN xR1 im Gras
Der THE-URBAN xR1 macht nicht nur in der Stadt ein gutes Bild

Die gute Verarbeitung ist auch beim Lenker ersichtlich. Die Gummierung der Handgriffe ist sehr wertig und ermöglicht einen guten Griff. Auch das mittig platzierte Display wirkt sehr hochwertig und lässt sich stets gut ablesen. Was mir besonders gut gefällt ist die Platzierung des Daumengasdrückers. Oftmals platzieren die Hersteller zwischen Daumengas und Griff die Bremse. Auf diese Weise lassen sich kurze Bremsgriffe, diese sind im Regelfall etwas günstiger, gut retuschieren.

Allerdings merkt man als Fahrer auf längeren Strecken, dass der Daumen schnell ermüdet. Beim THE-URBAN xR1 ist dies allerdings nicht der Fall. Auf der linken Seite des Lenkers befindet sich die Motorsteuerung. So lässt sich der E-Scooter einfach an- und ausschalten. Zudem lässt sich zwischen zwei verschiedenen Fahrmodi wechseln. Aus meiner Sicht hätte diese Bedienmöglichkeit auch direkt am Display integriert werden können, um etwas Platz zu sparen.

Schlussendlich noch ein paar Worte zum integrierten Licht. Dieses ermöglicht eine sehr gute Ausleuchtung der Strecke und ist sehr hell. Dieses lässt sich auch über die Motorsteuerung an- und ausschalten.

Design
89 %

Der THE-URBAN xR1 kann im Alltag überzeugen

Nun kommen wir zur Portabilität des THE-URBAN xR1. Grundsätzlich konnte mich der THE-URBAN xR1 im Test überzeugen. Die 16 kg sind für einen Mann wohl kein Problem. Allerdings sind 16 kg im Alltag für viele Benutzer ein kleines Manko, insbesondere bei häufiger Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. So wiegt etwa der Streetbooster One nur 13 kg und wirkt ebenfalls sehr wertig.

THE-URBAN xR1 zusammengeklappt
Der xR1 lässt sich leicht zusammenklappen und transportieren

Mit seiner Länge von 107,6 cm gehört der xR1 allerdings auch nicht zu den kompaktesten Modellen am Markt. Die Breite von 48,8 cm ist im Alltag kein Problem und ermöglicht eine gute Fortbewegung. Sehr gut finde ich die Höhe im zusammengeklappten Zustand, denn 48 cm sind hier ein guter Wert. Ausgeklappt ermöglichen die 120,4 cm eine gute Positionierung auch bei größeren Fahrern.

Gut gefiel mir der einfache Klappmechanismus. Die Fixierung der vorderen Lenkstange lässt sich einfach entsichern. Anschließend muss der Klappmechanimus nur in der entsprechenden Öse befestigt werden. Auf diese Art lässt sich dieser Elektro-Scooter sehr einfach transportieren. Im direkten Vergleich mit Konkurrenzprodukten erhält der THE-URBAN xR1 in dieser Testkategorie von uns eine gute Bewertung.

Immerhin handelt es sich hier um ein Gerät für Fahrer mit einem Gewicht von mehr als 100 kg. Wer weniger wiegt kann einfach auf den THE-URBAN xC1 zurückgreifen und dabei sogar noch Geld sparen – dieser wiegt dann auch nur noch 14 kg.

Portabilität
82 %

Guter Antrieb auch bei maximaler Belastung

Etwas verwundert war ich über den neuen Elektromotor, den THE-URBAN beim xR1 verbaut hat. Allerdings ist meine Verwirrung im Test schnell verflogen, denn die 300 W sind stets verfügbar. Beim Beschleunigen kommt das Gerät auf eine Spitzenleistung von 500 W und schafft somit den Sprint auf die vom Hersteller angegebene Geschwindigkeit vergleichsweise schnell. Besonders cool ist natürlich auch der Umstand, dass Urban Electrics auch den gesetzlichen Spielraum bei der Maximalgeschwindigkeit ausgenutzt hat.

So fuhren wir im Test regelmäßig mit bis zu 22 km/h auf geraden Strecken. Etwas schade ist allerdings der Umstand, dass Urban Electrics bei diesem E-Scooter nicht mehr auf den wirklich hervorragenden Elektromotor 350 W Motor setzt. Dieser war etwas leistungsstärker und hatte in keiner Alltagssituation irgendwelche Schwächen offenbart.

THE-URBAN xR1 Lenker mit Display
Daumengas und Motorbedienung sind gut platziert

Allerdings hat der Motor auch seine Grenzen, denn um das Verhalten auch bei einer höheren Belastung zu testen, habe ich mein Gewicht mithilfe eines Gewichtgurts und eines Rucksacks einfach erhöht. Bei 116 kg war der Motor spürbar angestrengter. Nichtsdestotrotz stand auch hier regelmäßig mehr als 20 km/h auf der Anzeige. Auch Steigungen konnte der xR1 ohne Probleme absolvieren. Allerdings hat es hier nicht für die 22 km/h gereicht. Bei einer rund 800 m langen Steigerung, welche ich täglich zurücklege, habe ich noch immer die 20 km/h erreicht. Mit dem Zusatzgewicht standen noch 18 km/h auf dem Tacho. Aus meiner Sicht der Dinge sind dies recht gute Werte für einen E-Scooter mit bis zu 120 kg Traglast.

Einen spürbaren Unterschied gab es allerdings, wenn man den E-Scooter im ersten der beiden Fahrmodi verwendet hat. Hier beschleunigt der E-Scooter vergleichsweise langsam bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 12 km/h. Ich bin kein Fan von diesen geringen Endgeschwindigkeiten und habe den xR1 stets in seiner zweiten und deutlichen sportlicheren Fahrstufe bewegt.

Antrieb
84 %

Gute Federung beim THE-URBAN xR1

Auch beim xR1 verbaut Walberg Urban Electrics keine dedizierte Federung. Auch die Größe der Bereifung ist beim xR1 etwas kleiner als bei den Modellen der THE-URBAN Series. Allerdings haben mich die 8,5 Zoll großen Luftreifen wieder überzeugen können. Durch die Kombination des guten Rahmens und der gut dimensionierten 8,5 Zoll Luftreifen kommen kaum Stöße beim Fahrer an.

Allerdings – und hier offenbaren sich einige Unterschiede zum THE-URBAN #HMBRG – spürt man die Stöße auf einer unbefestigten Straße schon. Nichtsdestotrotz schließen hier andere Modelle wesentlich schlechter ab und in dieser Preisklasse nur wenige besser. Außerdem ist ein E-Scooter stets ein Kompromiss. Wer wirklich viel Offroad fahren möchte, wird sich höchstwahrscheinlich auch nicht für einen straßenzugelassenen Elektro-Scooter entscheiden.

THE-URBAN xR1 Bremsanlage von hinten
Gute Reifen machen die Fahrt mit dem THE-URBAN xR1 zum Vergnügen

Für kurze Strecken auf Feldwegen reicht der xR1 aus. Auch das Reifenprofil bietet hier genügend Halt und schützt vor platten Reifen.

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass Fahrer, die vorwiegend im urbanen Umfeld unterwegs sind, sehr glücklich mit dem gebotenen Federungskomfort werden. Wer viel in ländlichen Regionen mit schlechten Straßen und Kopfsteinstraßen unterwegs ist, sollte stattdessen zu einem E-Scooter mit größeren Reifen oder mit einer separaten Federung greifen.

Fahrwerk
85 %

Gute Bremsanlage ist allen Zweifeln erhaben

Ich fahre wirklich gerne Fahrrad, insbesondere Rennrad. Dabei hat sich in den letzten Jahren ein Trend bei Rennrädern durchgesetzt, der bei den älteren Fahrern nicht so gut ankam: Scheibenbremsen.

Allerdings fahre ich recht gerne im Harz und brauche hier gute Bremsen, die nicht so schnell an Leistung verlieren. Hier sind Scheibenbremsen die perfekte Lösung. Und auch bei E-Scootern bin ich ein Freund von Scheibenbremsen. Diese verlieren auch bei schlechten Witterungsverhältnissen nicht an Bremsleistung und verzögern wirklich gut.

Trommelbremsen, welche oftmals bei günstigen Modellen vorzufinden sind, gehören meiner Meinung nach nicht an einen E-Scooter. Elektrische Bremsen sind insbesondere bei Elektro-Scootern im Stadtumfeld eine gute Lösung. Immerhin gewinnen diese die Bremsenergie zurück und speisen diese in die Akkus ein.

Scheibenbremse des THE-URBAN-xR1
Große Scheibenbremsen bringen den THE-URBAN xR1 schnell zum Stehen

Die Scheibenbremsen bei THE-URBAN xR1 sind genau die passende Lösung. Das Bremsen mithilfe des Elektromotors funktioniert zwar auch und hat positive Auswirkungen auf die Reichweite. Allerdings ist die Verzögerung spürbar schwächer und insbesondere bei bis zu 120 kg sollten die Bremsen wirklich gut funktionieren.

Im Test hat der xR1 wirklich hervorragend verzögert. Nach rund 3,5 m kam der E-Scooter bei voller Beladung zum Stehen. Auch eine leicht nasse Fahrbahn hatte hier keinen negativen Einfluss.

Bremsen
93 %

Der Akku überzeugt in Sachen Reichweite und Ladegeschwindigkeit

Beim xR1 verbaut Walberg Urban Electrics einen Akku mit 7,8 Ah. Die Normreichweite ist mit 25 km angegeben. Im Test hat der THE-URBAN xR1 22 km erreicht und anschließend die Leistung reduziert. Folglich weicht die reale Reichweite 12 % von der Herstellerangabe ab. Wir haben das Modell natürlich nicht vollständig leer gefahren, um den Akku zu schonen. Hätten wir das gemacht, dann hätten wohl 23,5 km auf dem Tacho gestanden.

Insgesamt finde ich das Ergebnis sehr gut. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die E-Scooter im Test möglichst stark belaste. Dementsprechend gehören regelmäßige Beschleunigungsphasen und Bremseinlagen einfach mit in den Test. Auch das Anfahren bei einem Anstieg gehört hinzu. Auf ebener Fläche ohne viele Stopps kann ich mir die 25 km Reichweite sehr gut vorstellen. Andere E-Scooter wie der STREETBOOSTER One haben bei einem minimal kleineren Akku sogar 26 km geschafft.

Natürlich haben wir den THE-URBAN xR1 auch wieder vollgeladen. Nach rund 4 Stunden hatte der Akku 100 % erreicht. Nach rund 3 Stunden standen allerdings bereits 80 % der maximalen Akkukapazität zur Verfügung. Dementsprechend lädt das Modell von THE-URBAN batterieschonend und reduziert die Ladeleistung ab 80 % Akkukapazität merklich.

Etwas schade ist natürlich der Umstand, dass Walberg Urban Electrics keinen wechselbaren Akku verbaut hat. Insbesondere bei einem Modell mit 16 kg wäre das zu begrüßen. Wer eine Wohnung im Obergeschoss hat kann sich immerhin die Gebühr fürs Fitnessstudio sparen.

Akku
86 %

Fairer Preis bei sehr gutem Service

Wenn ich an E-Scooter von THE-URBAN denke, dann kommt mir im ersten Moment die sehr gute Verarbeitungsqualität ins Gedächtnis. Die Geräte haben eine hervorragende Verarbeitungsqualität – klappern oder lose Teile sind schlicht und ergreifend eine Fehlanzeige. Für mich steht Walberg Urban Electrics einfach für hochwertige E-Scooter der Premiumklasse. Dementsprechend stand natürlich die Frage im Raum, ob die neuen Modelle der x-Series zur eigentlichen Ausrichtung passen. Kurzum kann ich sagen, dass hier der Spagat zwischen günstigeren Preisen und hochwertiger Verarbeitung gelungen ist.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699,00 Euro ist der THE-URBAN xR1 fair eingepreist. Direkt beim Hersteller gibt es zudem die Möglichkeit das Modell ab 22,50 Euro monatlich zu finanzieren. Zusammen mit Mein-Escooter.de haben wir ein Angebot für unsere Leser ausgehandelt. Mit dem Gutscheincode „svTUX“ bekommt ihr den THE-URBAN xR1 bereits für 664 Euro. Somit spart ihr beim Kauf 5 %.

Wer jetzt allerdings anmerken möchte, dass Modelle anderer Hersteller wie Xiaomi bei einem günstigeren Preis vergleichbare Leistungsdaten bieten, sollte sich in Gedächtnis rufen, dass Walberg Urban Electrics ein deutsches Unternehmen ist. Dementsprechend gibt es alle Ersatzteile auf der Homepage des Herstellers – ein Import aus China ist nicht notwendig. Auch der allgemeine Service des Unternehmens hat uns bisher überzeugt und rechtfertigt den Preis.

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Fazit: Der THE-URBAN xR1 kann im Test überzeugen

Abschließend möchte ich noch ein kleines Fazit zum neuen THE-URBAN xR1 ziehen. Ich persönlich würde mir dieses Modell nicht kaufen. Warum? Ich brauche die 120 kg Maximalbelastung, das Alleinstellungsmerkmal dieses Modells, einfach nicht. Wer allerdings mehr als 100 kg wiegt der findet im xR1 einen hervorragenden E-Scooter zum fairen Preis.

Aufgrund der wirklich guten Verarbeitung bin ich überzeugt, dass der THE-URBAN xR1 ein treuer und langjähriger Wegbegleiter ist. Natürlich sind die 16 kg Eigengewicht keine Kampfansage, doch das müssen sie auch nicht sein. Der Antrieb kann überzeugen, auch wenn der Motor des #HMBRG spürbar agiler war. Der Klappmechanismus hat mir besonders gut gefallen, denn das teilweise sehr anstrengende Fixieren, welches andere Hersteller praktizieren, findet hier nicht statt. Vielmehr hat sich der Hersteller für einen pragmatischen Verschluss entschieden.

Testergebnis
87%
April 2022


Seb ist „der Techniker“ unter den Scooterianern. Als Berliner weiß er auf alle Fragen zum Thema E-Scooter eine Antwort, die mit „Ick gloob…“ anfängt. Neben der E-Mobilität ist Seb begeisterter Radfahrer.