Wenn du auf der Suche nach einem E-Scooter mit einer hohen Traglast bist, dann gibt es zum aktuellen Zeitpunkt einige spannende Modelle auf dem Markt. In diesem Vergleich betrachten wir Modelle, die mindestens 120 kg und in der Spitze bis zu 150 kg tragen können. Reicht dir bereits ein E-Scooter mit einer maximalen Traglast von 120 kg, dann wirst du im verlinkten Beitrag fündig.
Wie haben wir die E-Scooter bewertet?
Auf Scootervergleich wollen wir E-Scooter transparent miteinander vergleichen. Hierfür haben wir objektive Kriterien definieren, welche eine Vergleichbarkeit überhaupt erst ermöglichen. Subjektive Aspekte, die lediglich eine persönliche Meinung widerspiegeln, versuchen wir aus Gründen der Vergleichbarkeit nicht zu stark zu gewichten.
Erfahrungsgemäß haben folgende Kriterien bei der Bewertung eines E-Scooters eine hohen Relevanz:
Basierend auf den oben stehenden Kriterien stellen wir dir im Folgenden die unterschiedlichen E-Scooter vor. Diese Kriterien sind auch in unsere allgemeine Bewertung eingeflossen, sodass du die E-Scooter auch anhand dieser miteinander vergleichen kannst.
Im Folgenden stellen wir dir kurz die aus unserer Sicht besten E-Scooter bis 150 kg Traglast vor.
Der VMAX VX4 schafft bis zu 150 kg
Den Start in unseren Vergleich macht der VMAX VX4, ein waschechter SUV unter den E-Scootern. Diesen E-Scooter kannst du dir gleich in drei verschiedenen Konfigurationen zulegen, wobei sich die Modelle lediglich beim Gewicht und der Akkukapazität unterscheiden.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 18,2 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Offroad-Luftreifen |
Gewicht | 28,6 kg |
Ladezeit | 9 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 150 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 130,7 × 58,4 × 122,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 75 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Steigleistung | 33 % |
Listenpreis | 1.599,00 € |
Technisch bewegt sich dieser VMAX E-Scooter auf höchstem Niveau. Allein visuell macht der VMAX etwas her. Unterstrichen wird der eindrucksvolle Auftritt von der schieren Motorleistung – hier erwarten dich bis zu 1.600 W in der Spitze.
Die hohe Motorleistung ist perfekt, um die hohe Belastung von bis zu 150 kg zu befördern. Zudem ist der E-Scooter selbst kein Leichtgewicht und bringt zwischen 27,4 und 29,0 kg auf die Waage.
In unserem VMAX VX4 Test konnten wir die Reichweitenangaben des Herstellers weitestgehend bestätigen. So konnte unser Testmodell unter nicht ganz optimalen Bedingungen 52 km zurücklegen – die Herstellerangabe lag bei 55 km.
Eines meiner persönlichen Highlights beim VMAX VX4 ist die Federung an der Vorder- und Hinterachse. Aus meiner Sicht gehört dieses Modell zu den besten Offroad-E-Scootern am Markt.
Der einzig echte Nachteil des VMAX VX4 ist der hohe Preis. In der günstigsten Konfiguration bezahlst du 1.485,00 € – unseren Gutschein eingerechnet.
Der Egret X+ überzeugt als hervorragendes Gesamtpaket
Erst im Jahr 2023 hat Egret ein Update für den beliebten Egret X vorgestellt, den Egret X+. In unserem Test präsentiert sich der Egret+ als sinnvolle Erweiterung des beliebten Vorgängers.
Rein optisch ist das Upgrade nur für Kenner erkenntlich. Aus technischer Sicht machen sich die Anpassungen allerdings bemerkbar.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 14 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 21 kg |
Ladezeit | 4,5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 120 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 118,0 x 67,0 x 128,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 60 km |
Reifendurchmesser | 12,5 Zoll |
Steigleistung | 25 % |
Listenpreis | 1.299,00 € |
So kannst du Egret X+ zwar nur bis 120 kg belasten. Dafür bietet der E-Scooter besonders große Reifen und damit auch bei maximaler Belastung einen hohen Fahrkomfort.
Sehr gut ist auch die Farbauswahl bei diesem E-Scooter. Während die meisten Hersteller klassischerweise auf schwarze E-Scooter setzen, ist dies beim Egret X+ nicht der Fall. Diesen E-Scooter erhältst du auch im ansprechenden weiß oder dunkelgrün.
In unserem Test schnitt der Egret X+ auch sehr gut bei der Akkuleistung ab. So konnten wir nahezu 60 km trotz Stadtverkehr zurücklegen. Der starke Motor sorgt auch bei Anstiegen für die notwendige Kraft.
Dazu kommen die griffigen Scheibenbremsen mit 160 mm Scheiben – diese sorgen auch bei schlechten Witterungsbedingungen für die notwendige Verzögerung.
Schlussendlich noch einige Worte zu den Features. Hier überzeugt der Egret X+ mit dem integrierten Schloss von tex-lock. Etwas merkwürdig ist die elektronische Hupe, die von den meisten Passanten nicht wirklich wahrgenommen wird.
Wenn du auf der Suche nach einem E-Scooter mit einer maximalen Belastbarkeit von bis zu 120 kg bist, dann ist der Egret X+ eine wirklich gute Wahl.
Der VMAX VX2 Extreme ist extrem spaßig
Der neue VMAX VX2 Extreme ist die Weiterentwicklung des beliebten VMAX VX2 Pro. Wir hatten bereits den VMAX VX2 im Test und konnten diesem eine wirklich gute Note attestieren. Allerdings hat der VMAX VX2 in seinem Test noch mal eine Schippe draufgelegt.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 13 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 21,2 kg |
Ladezeit | 6,5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 150 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 123,8 x 58,4 x 111,8 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 55 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Steigleistung | 33 % |
Listenpreis | 1.199,00 € |
So unterscheidet sich der neue E-Scooter optisch kaum von seinem Vorgänger. Allerdings hat VMAX hier den starken Motor des VMAX VX4 eingebaut – und das merkt man!
Ich hatte beide Testmodelle zeitgleich vor Ort und subjektiv betrachtet ist der VMAX VX2 Extreme noch etwas stärker als der VX4. Insgesamt würde ich im April 2024 die These aufstellen, dass der VMAX VX2 Extreme der stärkste E-Scooter auf dem deutschen Markt ist.
Positiv ist auch, dass VMAX hier eine Gesamtzuladung von 150 kg zulässt. Durch den starken Motor ist das kein Problem. Etwas schade ist das Fehlen einer Federung, dafür sparst du im Vergleich zum deutlich größeren VMAX VX4 aber auch bares Geld. Den VMAX VX2 Extreme erhältst du nämlich bereits ab 1.199 €.
Der VMAX VX2 PRO ist die günstigere Alternative
Auch den VMAX VX2 PRO haben wir in diesen Vergleich aufgenommen. Dabei ist das Modell technisch recht ähnlich zum Extreme, hat allerdings ein kleineres Display und einen schwächeren Motor.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 10,4 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 19,6 kg |
Ladezeit | 5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 130 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 122,7 × 54,0 × 113,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 35 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Steigleistung | 28 % |
Steigleistung | 28 % |
Spitzenleistung | 1.200 Watt |
Maximale Belastung | 130 kg |
Ladezeit | 320 min |
Listenpreis | 899,00 € |
Der Motor schafft mit seinen 1.200 W Spitzenleistung auch Steigungen von bis zu 25 %. Damit schlägt er sich wirklich gut. Der wohl größte Vorteil des VMAX VX2 Pro ist der Preis. Immerhin startet dieser E-Scooter bereits bei 899 €. Den großen Akku mit 60 km Reichweite erhältst du hier für 1.199 €.
Die vergleichbare Leistung kostet beim VMAX VX2 Extreme bereits 100 € mehr.
Der ePowerFun ePF-PULSE – Das neue Topmodell von ePowerFun
Neu in diesem Vergleich ist der ePF-PULSE, der die neue Sperrspitze im Hause ePowerFun bildet. Das neue Topmodell kommt mit einer Vollfederung, einem starken Motor und einer gigantischen Reichweite.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 20 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 23,5 kg |
Ladezeit | 6,5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 140 kg |
Max. Geschwindigkeit | 20 km/h |
Maße (H x B x L) | 128,8 x 64,5 x 130,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 104 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Steigleistung | 28 % |
Listenpreis | 1.069,00 € |
Der ePF-PULSE wird ab Mai 2024 ausgeliefert. Anschließend werden wir dir in unserem ePF-PULSE Test einen ausführlichen Einblick geben und zeigen, wo uns das Modell wirklich überzeugen kann.
Spannend dürfte insbesondere die höchste Konfiguration sein, da diese im Optimalfall bis zu 100 km zurücklegen kann und über die neuste Akkutechnologie verfügt. Ansonsten dürfen wir uns hier über die typische ePowerFun-Qualität freuen.
Der Streetbooster Pollux ist ein massiver E-Scooter für den Alltag
In unseren Tests und Vergleichen gehört die deutsche E-Scooter-Marke Streetbooster oftmals zu den besten Anbietern am Markt.
Einerseits bin ich ein großer Fan deren E-Scooter, denn die Verarbeitung ist wirklich hervorragend. Zudem verfolgt Streetbooster einen etwas anderen Ansatz und setzt nicht auf große Akkus für lange Strecken. Vielmehr verbaut Streetbooster oftmals austauschbare Akkus.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 11,5 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 36 kg |
Ladezeit | 5 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 144 kg |
Max. Geschwindigkeit | 22 km/h |
Maße (H x B x L) | 132,0 x 69,5 x 122,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 42 km |
Reifendurchmesser | 12 Zoll |
Steigleistung | 18 % |
Listenpreis | 1.599,00 € |
Mit den wechselbaren Akkus adressiert Streetbooster eine höhere Variabilität in der Stadt und reduziert die Relevanz des Gewichts.
Der Streetbooster Pollux ist hier das neue Topmodell. Es kommt vollgefedert und mit einem starken Motor. Mit den 1.200 W Spitzenleistung beschleunigt der Pollux angenehm schnell auf die Reisegeschwindigkeit von 22 km/h.
Das Eigengewicht von 36 kg ist eine Ansage und definitiv nichts, wenn du Treppen mit deinem E-Scooter zurücklegen musst. Dafür ist die Reichweite von bis zu 55 km recht gut.
Durch die integrierten Blinker, den entnehmbaren Akku, die Federung, großen Reifen und den starken Motor gehört der Pollux aus meiner Sicht zu den spannendsten E-Scootern 2024. Zusätzlich kannst du mit dem Pollux bis zu 144 kg befördern. Lediglich der hohe Preis von 1.699,00 € ist hier ein echter Nachteil.
Der Trittbrett Fritz ist ein top Offroad-E-Scooter
Mit dem Trittbrett Fritz kannst du bis zu 140 kg befördern. Damit gehört dieser E-Scooter ebenfalls zum recht eingeschränkten Kreis der E-Scooter mit einer Belastung von bis zu 150 kg.
Akku wechselbar | |
Akkukapazität (Ah) | 13,5 Ah |
Akkuspannung | 48 V |
Bereifung | Luftreifen |
Gewicht | 26 kg |
Ladezeit | 6 h |
Lenker verstellbar | |
Max. Belastung | 140 kg |
Max. Geschwindigkeit | km/h |
Maße (H x B x L) | 130,0 x 47,0 x 110,0 cm |
Nennleistung | 500 W |
Reichweite | 60 km |
Reifendurchmesser | 10 Zoll |
Steigleistung | 20 % |
Listenpreis | 1.099,00 € |
In unserem Test überzeugte der Fritz mit einem starken Motor und der hervorragenden Federung. Aus technischer Sicht ist der Fritz etwas abgeschlagen im direkten Vergleich zum ePF-PULSE oder dem VMAX VX4. Beide E-Scooter haben eine höhere Leistung. Zudem kommen beide Modelle mit einigen Features, die du beim Fritz zusätzlich bezahlen musst.
Dafür setzt Trittbrett stets auf hochwertige Komponenten. Ab Juni 2024 erscheint zudem ein Update des Trittbrett Fritz und der Hersteller wirbt bereits mit dem stärksten Single Brushless Motor am Markt – damit könnte sich Trittbrett wieder einen Platz an der Spitze sichern.
Wir sind auf jeden Fall gespannt und denken, dass du mit dem Fritz von Trittbrett eine gute Wahl triffst.
Häufige Fragen rund um E-Scootern bis 150 kg
Einen E-Scooter solltest du grundsätzlich niemals bis an dessen Belastungsgrenze belasten. Durch Sprünge, Schlaglöcher etc. kann die Belastung kurzfristig steigen.
Wir empfehlen eine dauerhafte Auslastung von rund 80 %. Wiegst du etwa 100 kg, solltest du einen E-Scooter mit einer Tragkraft von bis zu 125 kg wählen. So hast du noch ausreichend Spielraum für Zuladungen.
Die Modelle mit der höchsten Zuladung kommen von VMAX. Die beliebten Modelle VMAX VX2 oder VMAX VX4 kannst du bis 150 kg beladen. Durch die starken Motoren haben die E-Scooter stets ausreichend Leistungsreserven im Alltag.
In unserem Vergleich bietet der VMAX VX4 das beste Gesamtpaket aus Leistung und Komfort. Wenn du keine 150 kg Tragkraft benötigst, findest du im ePF-PULSE das beste Gesamtpaket im Vergleich.